man kann ja alles abkürzen. Den Weg, welchen ich mir neulich vorgenommen hatte zu radeln, den wollte ich nicht abkürzen. Ich wollte ja auf Entdeckungstour gehen....
So machte ich mich in der letzten Aprilwoche eines Mittwoch morgens auf die Socken, cruiste durch den ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen, an Auingen und Mehrstetten vorbei, stets Wege, keine Strassen benutzend, und erreichte über die Wolfsfalle und das daran folgende Wolfstal die große Lauter und sodann auch bald die Donau.
vor Mehrstetten |
An prachtvollen Kirchenbauten, zum Beispiel Obermarchtal, vorbei ging's zum herrlichen Aussichtspunkt des Bussen.
Über offene Feld- und Grasflächen erreichte ich vor Biberach einen der schönsten Wälder, die ich in letzter Zeit in unserem Land gesehen habe.
Nach einer kurzen Mittagspause weiter der Riss entlang und stets immer auf diese bewaldeten kleinen Berge abzielend, war ich über kurz oder lang dann an der herrlich restaurierten Kirche St. Sebastian bei Waldsee.
St. Sebastian bei Waldsee |
Leutkirch, Rimpach und schlussendlich der Schwarze Grat, mithin die höchste Erhebung in Würtemberg, waren die weiteren Wegmarken, bevor es dann noch hinüber ins bayrische Allgäu ging.
Vom Aussichtsturm des Schwäbischen Albvereins geht der herrliche Blick zur Nagelfluhkette |
Nach geruhsamer Nacht in der Marktgemeinde Oberstaufen rollte ich am folgenden Donnerstag früh morgens bereits am Alpsee entlang über Immenstadt zur Iller.
Auwälder an der Iller |
Dies tat ich mit größerer Vehemenz, zumal der Wetterbericht für den Nachmittag schwere Gewitter angesagt hatte.
hier zu rasten setzt hernach noch mehr Kräfte frei (bei Altusried) |
Als Fazit darf ich hernach feststellen - Auch kleine Ausflüge oder "Fluchten" sind lohnend.
Erholung und auch ein wenig Abenteuer, zumal beim Aufsuchen von unbekanntem Terrain, kann man nicht nur nach stundenlangen Anreiseodyseen per Auto oder Flugzeug erleben, sondern auch quasi vor der Haustüre.
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