Samstag, 26. Februar 2011

eine Million Kilometer

Mobilität mal ganz ohne Krach und Gestank

geschafft!
Heute, am Samstag, den 26.Februar 2011, ein sonniger, klarer, kalter, so um die 4 Grad minus, Morgen. Natürlich setzte ich mich aufs Rad, auf meine "black Betty" (hierzu später mehr), alo mein schwarzes Canyon "Plastikrad" und dann rollten wir dahin und als ich auf den kleinen Wirtschaftsweg zur "Brille" oben an der Neuffener Steige fuhr, konnte ich rückwärts zählen:
5-4-3-2-1-....ja, und dann schnappte der Tacho auf 50 km Tagestrip, und das war es dann.
Ich stoppte und genoß den Augenblick, schaute in den stahlblauen Himmel und schloß die Augen, wiewohl es mir eiskalt den Rücken runterlief.

Auf diesen Moment hatte ich lange gewartet und lange und auch oft ganz knallhart habe ich darauf hinarbeiten müssen - aber jetzt in diesem Moment waren alle Träume, welche sich in den unzähligen Stunden, Minuten, Sekunden diesbezüglich ausgebildet hatten erfüllt:

am 26.02.2011 um 10:36 Uhr war es schlussendlich soweit:

Die Million ist voll!

bestehend aus 907.513 km mit den Rädern und 92.487 km, die gelaufen, gerannt, gejoggt, groifelt, gwetzt, oder wie immer man das ausdrücken möchte, wurden.

Was jetzt kommt ?
Nun, die restlichen Kilometer zur "Radmillion" werden selbstredend folgen - da habe ich für die nächsten paar Jahre (3 vermutlich) wieder etwas zu tun, und was dann kommen möge?

Das weiß ich (zum Glück) noch nicht....

Was ich aber weiß ist, dass das eine ganz "coole Geschichte" war und noch immer ist. Die geradezu unglaublich Erfahrung, die ich hierbei mental und auch technisch ansammeln konnte, nun, die kann bei mir in meinem "Speicher" lagern oder jemand möchte seinen Nutzen davon ziehen...

Ich bin offen für jede "Schandtat". Bitte melden!

Liebe GRüße, Eure (superstolze) Krabbe

Freitag, 25. Februar 2011

Ziel in Sicht

die Million Mobilität...

heute abend (es ist der 25.Februar 2011) errechnet sich die Mobilitätsleistung auf 999.950 km - oder anders ausgedrückt - morgen wird es soweit sein:

Ich werde die Million "vollkriegen".

Eingedenk der Tatsache, dass ich unzählige Wanderungen schon als Kind mit meinen Eltern unternommen habe und auch später munter beim Bergsteigen und auch "nur" beim Wandern über die heimische Alb viele Kilometer gesammelt haben dürfte, welche auch dadurch nicht weniger wurden, dass ich das Auto nur sporadisch einsetze, also auch Einkaufs- und Besorgungstouren nahezu immer zu Fuß erledige, sofern aufgrund der Distanz nicht doch das Rad bemüht werden muss, so läßt sich nur spekulieren wie viel denn das zusammengefasst wäre...

Zehntausend, zwanzigtausend Kilometer ??!! Wer weiß das schon ?
Und genau deshalb wurde das auch NICHT berücksichtigt.

Hier sind nur die Gelaufenen oder "gejoggten" und die abgeradelten Kilometer drin.

Und dennoch - nur noch 50 km - in Worten: fünfzig Kilometer fehlen noch zur Million.

In jedem Jahr "meines Bestehens" also in knapp 48 Jahren habe ich im Schnitt in jedem Jahr mehr als 20.000 km aus eigener Kraft zurückgelegt - wieviel Sprit und auch unnötiger Co2 Ausstoß dadurch vermieden werden konnte...???

Warum bekomm ich dafür nicht eine Auszeichnung?
Oder wenigstens eine Würdigung ?
Oder...?

Mal sehen wenn es morgen so weit sein wird.

Dienstag, 22. Februar 2011

die Politik in der GST

Revolution in Teilen Arabiens und in Ostdeutschland vor 22 Jahren

Dieser Tage wird uns wieder bewusst, welches Glück wir haben in einer freiheitlichen Grundordnung hier in Zentraleuropa zu leben.
Aber auch eine Verpflichtung mit sich führend fortwährend mit friedlichen Mitteln für den Erhalt genau dieser essentiellen Sache zu kämpfen.
Denken wir zurück: am 09.November 1989 haben es die Bewohner der ehemaligen DDR geschafft auf basisdemokratischem Wege diese unmenschlichste aller Grenzen zwischen den beiden deutschen Staaten zu überwinden.
Zwanzig Jahre danach machten sich einige Radfahrer „auf die Socken“ um auf genau dieser Grenze ein Abenteuer in der Natur zu finden. Nach dem Abbau der Grenzanlagen wurde diese Strecke sich weitgehend selbst überlassen – was dann für sehr ursprüngliche und wilde Natur gesorgt hat.
Die Idee genau hier eine Selbstversorgerfahrt mit dem Rad auszurufen wurde von Gunnar aus Göttingen in die Realität einer grandiosen, wilden Fahrt umgesetzt. Ich durfte auch an der Premierenfahrt teilnehmen.
Infos zu dieser sehr speziellen Fahrt, welche auch natürlich dieses Jahr wieder am 17.Juni (dem Tag der deutschen Einheit) gestartet wird, sind unter Grenzsteintrophy zu bekommen.
Also haltet Euch auf dem Laufenden.
Wie das denn so war da draußen in Deutschlands unberührtester Natur – das könnt Ihr zB bei meinem Vortrag in Hengen (Termin) sehen.


Sonntag, 20. Februar 2011

Bärendienst

Rund ums Wesentliche

Wohl alle unter uns haben es so erwartet – den Freispruch für Alberto Contador in der Dopingaffäre während der TdF letzten Jahres. Immerhin 4 positive Proben liegen ja vor.
Wir alle lassen uns gerne für dumm verkaufen, denke ich, oder glaubt denn um der Himmels Willen ernsthaft jemand daran, dass ein solch offensichtlich smarter und auch augenscheinlich bekannt gewissenhaft sich vorbereitender, wie auch lebender Sportler wie Alberto Contador, einfach so, mir nichts, dir nichts, derartigen „Ramsch“ isst, trotz des allgegenwärtig lauernden Risikos „vergiftet“ zu werden?
Wenn ja, dann kann man jetzt hier aufhören zu lesen,
wenn nein, dann fragen wir uns natürlich warum denn mittlerweile eine nicht verschwindend kleine Anzahl an Athleten des Clenbuterol Missbrauchs überführt werden kann.
Kann und will ich hier nicht beantworten, auch um nicht irgendeiner üblen Nachrede verklagt werden zu können.
Aber es steht andererseits fest, dass das grandiose Duell aus einer längst vergessenen TdF zwischen dem Dänen Michael Rasmussen und Alberto Contador in der gleichen phantastisch überirdischen Anmutung letztes Jahr seine Wiederholung zwischen Andy Schleck und Alberto Contador finden konnte. Damals wurde der Däne aus dem Verkehr gezogen – und ein schales Gefühl blieb.
Hätte man jetzt den Spanier gesperrt, wie wäre das denn im Hinblick auf die Geburt des neuen Luxemburger Radrennstalls zu beurteilen gewesen? Wird doch dieses Team immerhin als „Erneuerung“ gemeinhin vermarktet. Und deren Capitano heißt mithin Andy Schleck.
Hieße eine Sperre für den Spanier nicht auch, dass dann der Luxemburger auf gleicher Ebene agieren würde?
Und natürlich, das so ziemlich ganze „spanische Sportwunder“ der letzten Jahre gibt sich bei den fraglichen Medizinern und Biologen schließlich auch die Klinke in die Hand. Kann man denn die Klicker, die Tennisspieler, Handballer, Basketballer, etc über die Klinge springen lassen?
Nein, da „rotiert“ zu viel Geld im Kreisel des Sports und der ihn umgebenden High Society. Und übt damit seinen Einfluss auf den Markt aus und der Markt natürlich auch wieder zurück.
Sollen wir vielleicht den voll kommerzialisierten Sport mit all seinen Ergebnis-Schiebereien, sei es durch Manipulation der „Sportgeräte“ (auch der Sportler im weitesten Sinne), sei es durch die Vorwegnahme des Ergebnisses an sich nicht lieber als eine Art Circus, also einfach als eine hervorragende Unterhaltung werten?
Dabei im Hinterkopf behaltend, dass der Sport in seiner ganzen hehren Wertewelt ein Lebens- und Erziehungsziel für uns und unsere Kinder sein und bleiben kann, oder wieder werden muss.
Ein schwieriges Thema, über das zwar am Stammtisch viel gesprochen und auch heiß diskutiert wird, aber eben bitte nur wenn es „die Anderen“ trifft.

Was wäre denn wenn der eigene Verein womöglich chancenlos werden würde oder „unsere“ Sportler nicht mehr gewinnen würden – also die Betrüger sind immer die Anderen – denn wir brauchen ja unser „Gold“. Schade, dass sich die Sportler so einfach vor diesen Wagen spannen lassen und auch die Funktionäre, stets argumentierend es gehe um die Existenz.
Beispiel gefällig?
Es gab einmal einen Radmanager aus dem Lande, der war (und ist es wieder) ein beamteter Lehrer (mit zeitweise ruhendem Vertrag), der gab in seinem Buch an es wäre um seine Existenz gegangen, wenn sein Team durch eigene Fahrer samt deren möglichen Unterlassungsklagen „geblockt“ worden wäre, hätte er bestimmte hochgradig verdächtigen Sportler gar nicht starten lassen. O.k, das Team samt seinen hochkarätigen Verdienstmöglichkeiten wäre vielleicht dahin gewesen, aber als Beamter die Existenz?
Meines Wissens müssen viele Tausend Pädagogen in diesem, unserem lande auch Ihre Familie ernähren – und genau dabei geht es doch bei der Frage nach der Existenz und nicht um den 2. oder den 3. dicken Audi oder Porsche oder sonst noch was, was kein Mensch wirklich braucht! Leider ist der Tenor so, dass ihm dies „abgenommen“ wird.
Wie wollen wir denn fairen, vergleichenden Wettkampf haben, wenn wir nicht die Regeln, welche wir uns selbst geben einhalten können und auch wollen? Leider bin ich ziemlich resigniert und finde ob der Globalität dieser Problematik keine Lösung außer der, etwas vorzuleben als Standard und zu hoffen jemand möge nachdenken und feststellen, dies sei eine gute Sache.
Und er oder sie schließe sich dann bitte mir, und vielen anderen Gleichgesinnten an.
Gerne treffe ich Euch zum Wachrütteln, informieren über was ich so mache und auch zu einem netten, ganz ungezwungenen Plausch bei einem meiner Vorträge oder auch so draußen „auf der Gass“...
Eure Krabbe