der Tag war schön, das Wetter hatte sich seit gestern (Glencoe) auch gebessert. Nein, nicht nur gebessert, die Sonne schien über Berg und Tal, die Temperaturen hingegen klammerten sich deutlich unterhalb der 20 Grad Marke fest.
Aber es gab bestimmt Unangenehmeres als bei ca. 15 Grad radzufahren.
Einer angenehmen Fährüberfahrt von Mallaig zur Skye folgte die Freundschaft mit dieser Hebrideninsel. Die Fahrt auf der abwechslungsreichen Strasse nach Broadfoard, vorbei an blühenden gelben Ginsterbüschen, über kleine Anhöhen mit Blick auf die Inseltypischen, tundraähnlichen Vegetationsflächen hinterließen einen tiefen Eindruck.
Der Abend bescherte beeindruckende Stimmungen - das Wetter kämpfte.
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Abendstimmung in Broadford |
Zuerst auf der Hauptstrasse in Richtung Portree, dann links ab zur Westküste. Dort wartete die berühmte Whisky Destille des berühmten Talisker Tropfens auf "besichtigungswütige" Besucher. Dazu gesellte ich mich auch gerne. Und war begeistert. Whisky zu brennen, welcher hernach nach etlichen Jahren Reifung rauchig, torfig, aber dennoch ohne "Brand" ganz mild wird - ja, das ist eine große Kunst, in welcher sich die Mädels und Jungs auf der Skye vortrefflich verstehen.
Weiter gings in Richtung Dunvegan, wo ich die einzige richtige Bäckerei meiner ganzen Reise auf den den britischen Inseln vorfand. Und auch gleich deren Produkte verkostete. Der starke von Westen blasende Wind, welcher sich bei der bisherigen Fahrtrichtung der Inselrundfahrt als strammer Gegenwind manifestierte, sorgte für den nötigen Appetit.
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Bäckerei in Dunvegan mit vorzüglicher Ware |
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fast ganz im Westen der Isle of Skye / die Inseln der äußeren Hebriden zeichnen sich im Hintergrund ab |
Die klare Sicht erlaubte die westlich vorgelagerten Hebriden zu erkennen. Bestimmt auch ein spannendes Ziel für eine Radtour.
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die Ebbe sorgt für Farbenpracht am Strand |
Auf der Rückfahrt mischte ich mich dann auch noch in die großen Touristenmassen, welche Portree "heimsuchten".
Und war dann alsbald froh mit dem Rad der hektischen Betriebsamkeit der Stadt wieder entflohen zu sein.
Bei der Heimfahrt am frühen Abend nutzte ich ob des starken Verkehrs dann lieber die alte Strasse, welche sich malerisch den Meeresbuchten entlang wieder zurück nach Broadford wand.
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die alte, wunderschöne, wenngleich holprige Singleroad |
Mussten doch noch etliche Kilometer gemacht werden um den "eigenen Stall" wieder zu erreichen - denn diesmal hatte ich für meine Reise nicht so viel Zeit.
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