Donnerstag, 3. November 2011

Erleuchtung ?!

die Zukunft...

aller Melancholie im Herbst zum Trotz - die kann bei neblig, trübem Wetter eintreten - leuchtet zuweilen das "innere" eines Menschen, sofern er auf der Alb lebt diese Tage, mit der Natur um die Wette.
im Bregenzerwald

Ich habe mir Gedanken auch um meine Zukunft gemacht. Das kann einfach nicht ausbleiben, wenn man jeden Tag diese Blechlawine, welche sich immer stärker und immer schneller zu vergrößern scheint erleben muss.

Erleben muss, ja, auf dem Rad ist es oft nicht die reine Freude, wenn dauernd haarscharf an einem vorbeigerast wird, geschnitten wird, gehupt wird und was weiß ich nicht, sonst noch alles.

So wird dann aus einem überzeugten Rennradfahrer mehr und mehr einer, der sich immer öfter Wege abseits des Asphaltbandes sucht...

Vor Allem Nachts, wenn ich von der Arbeit heimfahre, bin ich dankbar über die zahlreichen Wirtschaftswege, seien sie geschotterter oder auch betonierter Struktur, fahren zu können.

Viele Autofahrer sind vor lauter Hetzen von einem Termin zum nächsten, mit (unerlaubtem) Telephonieren, mit dem Smartphone am Ohr oder vor der Visage, dem Irrglauben dass das Auto sicher sei, dem Irrglauben man könne perfekt reagieren (wenn das bei 5 m Abstand bei oft deutlich über 80 km/h nur real klappen würde), oder auch mit der grenzenlosen Selbstüberschätzung - man sei ja sowieso ein guter Autofahrer, der schneller fahren kann, und das auch beherrscht, als die Regeln (Verkehrsregeln, die für alle gelten) - so beschäftigt, dass sie einen Radfahrer oft gar nicht mehr wahrnehmen (können) oder gar wollen ???!!!

Trotzdem, ich will nicht locker lassen und auch wenn ich mein Lebensziel von der Reise zum Mond und wieder zurück längst schon vor Jahren erreicht habe, mich die bloße, rein willkürlich festgelegte Zahl - eine Million - jeder geographischen Logik entbehrend, nicht wirklich fesselt, so fasziniert natürlich schon die mathematisch begründete Idee bis zu seinem Fünfzigsten Lebensjahr eine Million, also pro Jahr dann mehr als 20.000 km zurückgelegt zu haben.
Ergo, das will ich erreichen!
somit werde ich wohl auch nächstes Jahr und das dann kommende halbe ebenso, weiter jemals "rund um die Erde" radeln müssen (oder wollen, oder noch besser und treffender dürfen...)

Denn, was ist das nicht schön Mobilität als etwas zu spüren, das man sich selbst gewährleistet durch eigene psychische und physische Energie.
Wenn dann noch alle die Menschen, welche seither dabei waren mir bei diesem Unterfangen zur Seite zur stehen, auch weiterhin mitziehen, womöglich auch noch weiter von dem gewaltigen Input an Erfahrung und Wissen profitieren möchten, ja, dann ist doch alles ok, so wie die Welt schön sein kann, wenn man sie nur läßt
...siehe das nachfolgende Baumprachtexemplar....
(welches noch nicht der kreischenden Motorsäge zum Opfer gefallen ist und uns mit viel Sauerstoffabgabe, CO2 Vernichtung und ganz einfach durch seine Erscheinung beglückt)
im Kaltental

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