Eurobike Nachbetrachtung
erst denken, dann reden...
an diesen Leitspruch möchte ich mich gerne halten, ein Grund auch warum ich erst ein paar Nächte darüber geschlafen habe.
Jetzt, etwas über einen Monat nach der supergrellen, leuchtenden, Glamourshow rund ums Fahrrad am Bodensee ist der Blick nicht mehr geblendet und man sieht klarer.
Wollen wir mal ganz emotionsfrei auf einige Entwicklungen eingehen:
Rennrad: es wird immer noch wie wild an den Geometrien herumgebastelt - dazu möchte ich anmerken:
"Es gibt kein komfortables oder sportliches Rad, sondern nur eines, welches passt, oder eben nicht"
...das ist auch ein Grund warum Rahmenbauer, welche flexibel mit Stahl und Titan werkeln noch lange nicht abgeschrieben sind, zumindest für "richtige" Radfahrer.
Bei Carbon wird es da schnell schwierig - da tun sich dann nur noch Firmen hervor, welche verschiedene Geometrieszenerien in der Modellreihe verankern.
Dann ist da noch der Trend zur Abkehr vom Rohr...., hier kann man sagen - kann superchic sein - über den Sinn entscheidet letztlich die Physik, und was der Benutzer zu erfühlen glaubt beim Ritt durch die Pampa.
Der Trend zum Komplett-Laufrad ist auch nicht mehr aufzuhalten - Schade, da es eigentlich nur ein Radsystem geibt, welches bis auf etwaige Materialbedingte Kompromisse, als "runde Sache" angesehen werden darf. Alle anderen System sind einem klassisch eigespeichten Rad in der Summe der Eigenschaften nach wie vor unterlegen - von der Möglichkeit nach einem Schaden eine Reperatur durchzuführen mal ganz abgesehen.
Der Trend zu innenliegenden Schaltzügen wäre zu begrüssen, würden da die Aussenhüllen komplett gleich mit in den Rahmen verlegt - aber wer wechselt heute noch Schaltzüge..., vorher kauft man eh ein neues Rad.
MTB: jeder hat jetzt einen twentyniner - toll, für große Fahrer!
schrecklich für kleinere, zumal die Kisten ganz von alleine, eben dadurch, dass sie größer sind ,fast 1 kg an Gewicht zugelegt haben, die Geometrien noch "höher" werden und die Geometrien momentan auch noch bis auf 2 alteingesessene Hersteller aus den Staaten mehr nur nach Modetrends, Alleinstellungsmerkmalen und Zufall designt werden und nicht nach 100 % iger Funktion.
Lassen wir uns hier überraschen was die Zukunft bringt.
Schön hier bei den MTB s - der Trend zur 2-fach Kurbel vorne - welcher eine bessere Kettenlinie bringt - schade nur, dass der Vorteil einer besseren Kettenlebensdauer gleich wieder durch (zu) kleine Kettenblätter am Tretlager wieder "aufgfressen" wird.
Aber da ist noch Potential drin!
Kurz, es war, bleibt und wird weiterhin spannend, was uns von den Produktmanagern präsentiert kredenzt werden wird.
Fat-bike.com – There’ll Be Some Changes Made
vor 2 Tagen
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