Sonntag, 29. Mai 2011

von Zebras und Prinzipien

Gedanken...
Denken kann, ja, sollte man immer, auch ist es stets von elementarer Wichtigkeit seine Meinung zu artikulieren – wiewohl ein Grundsatz nicht verletzt werden sollte:
...und der betrifft die Reihenfolge dieser beiden Vorgänge:
erst Gehirn einschalten, dann reden!
Knapp einen Monat ist es her, dass die Vortragssaison in die „Sommerpause“ ging, also erst mal im Jahr 2011 ein Ende gefunden hat.
Neuere Termine sind noch nicht veröffentlicht.
Zeit auch die Saison zu beleuchten.

Das Thema der meisten Vorträge – das Nordkapsolo – ein spannendes weitreichend interessantes Thema, welches in einigen „locations“ die Räumlichkeiten zum Bersten füllte, das (verwöhnte(??)) Stadtpublikum jedoch kalt zu lassen schien.

Die am „sozialen Frieden“ festgemachte Idee, den Besuchern eine freiwillige Eintrittsgabe gemäß Ihrem sozialen (finanziellen) Status und auch dem Respekt gegenüber den im Vorfeld vom Vortrageneden zu erbringenden Leistungen zu erbitten, erweist sich jedoch mehr und mehr – wie übrigens auch bei anderen Institutionen, welche unter ähnlichem Gedankengut operieren (zB: Vesperkirche...) zu einem „Rohrkrepierer“.

Sorry, wenn ich das hier in aller Schärfe feststellen muss: es gibt einfach zu viele, welche nach dem „Zebrastreifenprinzip“ vorgehen.

Links schauen, rechts schauen, sieht mich einer? Nein! also schnell weg hier!....möglichst noch vorher 1, 2 oder gar 3 Weizen getrunken und dann schnell mit dem „fetten SUV“ wieder nach Hause. (...soviel auch zu den Themen Regeln und der Bereitschaft sich an Regeln zu halten, und Gefahren im Verkehr)
Nein, das ist kein Neid! Aber das hat ganz und gar rein NICHTS mit Anstand zu tun! Fehlt doch auch das letzte bisschen Aufrichtigkeit dem Vortragenden zu sagen: mir hat das nicht gefallen – was ich als eine absolute Berechtigung ansehe den Vortragenden nicht zu entlohnen!

Aber nach obigem Motto (Zebrastreifenprinzip) zu „arbeiten“ mag zwar „obercool“ sein und auch vielleicht für den persönlichen „kick“ sorgen, vielleicht auch dem Bild des „geiz ist geil – mega - Konsumenten“ eine Krone aufsetzen, aber welches Weltbild vermitteln denn dabei die Erwachsenen ihren Kindern???

Man kann es wohl auf dieser Basis leider nicht (mehr) ändern – ich werde wohl in der Zukunft (leider) auf einer anderen Basis in der monetären Ebene arbeiten müssen. Schade!

Freuen wir uns aber auf jeden Tag, auf jede Fahrt auf dem Rad, denn jede Fahrt auf dem Rad heißt doch auch: ein Auto weniger, also mehr Sicherheit für uns, die Radfahrer, unsere Kinder im Straßenverkehr...., wollen wir wirklich diejenigen sein, die ihren eigenen Kindern es nicht mehr erlauben wollen und können – da zu gefährlich – sich draußen fortzubewegen – obwohl genau wir selbst es sind – in unserer, ja Trägheit, Faulheit, dieses Wort, will ich in dieser Schärfe mal lieber nicht in den Mund nehmen – denken reicht da auch schon um die Wirkung dieser These zu stärken, die ihnen diese Chance nehmen?
Nach dem Floriansprinzip: „man sollte nicht mehr so viel fahren – natürlich die anderen, damit ich selbst mehr Platz habe, denn ich selbst habe es ja eilig, da ich so viele Termine habe....ist das die Lösung die wir jetzt zur hand haben? Hoffentlich: Nein!

Mein abschließendes Wort zum Mai, welcher wunderbares Radelwetter anbot also:

Frei nach Nike: „Just do it! „

Und nicht nach irgendjemand: „be nice, ride a bike!“


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