Dienstag, 29. Juni 2010

Das Nordkapp-solo

back home again...
fassen wir zusammen. Am 28 Mai sind wir hier in Hochwang auf der Schwäbischen Alb losgefahren und haben nach 3 Tagen Fahrerei Puttgarden auf Fehrmarn erreicht - die ersten 900 km. Dann war der Mai vorbei und mit dem neuen Monat Juni wartete auch ein neues Land, Dänemark, welches mich nur 1 Tag aufhielt und am 4.Tag - nach 3 Regentagen-  erreichte ich Schweden, welches dann - vermutlich für mich - auf Schönwetter umstellte.

Was mir aber erhalten blieb, war der Nordwind, welcher mich zu 2 1/2 Wochen Fahren in Hansdschuhen zwang, da er die Temperaturen nicht über 8 - maximalst mal im Windschatten 10 Grad, steigen liess.

Dies gereichte den "Scandflies", den fiesen Mücken in Scandinavien aber ebenso zum Nachteil und so hatte ich Scandinavien als "mückenfreie Zone".

Die Route durch Schweden war wie folgt:
Helsingbors
Halmstad
Jonköpping
Hya
Storfors
Mora
Östersund
Storuman
Arvidsjaur
Gälliarve und ging dann nach Finnland
Enontikiö, von da nach Norwegen
Kautokeino
Alta
Honnigsvag
Nordkapp
me and the kapp...

nach 3.620 km war das Kapp nach 14 Tagen Fahrtzeit erreicht, und nun ging es an der Norwegischen Küste entlang der E6 nach Südwesten, später nach Trondheim wieder hauptrichtungsmäßig nach Süden.

Alta
Skibotn
Narvik
Fauske
Mo I Rana
Grong
Tronheim
Oppdal
Dombas
Lillehammer
Gjövik
Halden, dann über die Grenze nach Schweden
Udevalla
Göteborg
Halmstad
Helsingbor, dann der "bittere Rest",
Dänemark bis Rödby und wieder von Fehrmarn heim.

dieses Wegstück schwang sich zu einer Länge von über 4.000 km auf welches ich in knapp 15 Tagen bewältigen konnte. die 3. Woche, also nahezu der komplette Küstenstreifen in Norwegen von 200 km vor Narvik bis hinter Otta im Gudbransdalen kurz vor Lillehammer "durfte" ich bei einstelligen Temperaturen durch Regen fahren.

In 29 Tagen, genauer, in 28 Tagen 11 Stunden und 10 Minuten bin ich von zuhause ans Nordkapp geradelt und wieder zurück - 7.630 km unter der Erschwernis von ca. 65.000 Höhenmetern.

Fazit: es hat in den entscheidenden Punkten so geklappt wie ich mir das vorgestellt habe - die Landschaft tat dann noch ein übriges mir trotz Kälte und Nässe die Fahrt angenehm fürs Gemüt zu machen.

Das werdet Ihr a.) in meinem bald folgenden neuen Kalender sehen
b.) in meinem neuem Vortrag :"das Nordkapp-solo"
und natürlich c.) , wie gewohnt als zusammengefasster Bildbericht hier im Blog.
Bis dahin.


weiterlesen mit Teil 1
zurück zu Idee...

3 Kommentare:

  1. Liebe Krabbe, habe diese Strecke auch ins Visier genommen, kann leider verhältnismäßig zu Deiner außerirdischen Zeit nur langsam mit dem Rad gen Norden und hoffentlich wieder zurück schleichen. Aber ich bin zäh, wie gesagt.
    Dein Fan Hermine

    AntwortenLöschen
  2. Was für eine Wahnsinns Leistung! Die Tour ist auch ein Traum von mir aber ich denke Normalsterbliche müssten 3 Monate einplanen... Es grüßt Armin aus Kirchheim-Teck

    AntwortenLöschen
  3. Hej,

    am 29.06.2010 zurück? An genau diesem Tag bin ich am Nordkapp losgeradelt nach Gibraltar...

    7100 km / 40.000 Höhenmeter :-)

    AntwortenLöschen