Mittwoch, 17. September 2014

Eurobike Nachlese

alles neu macht der....

August.
Dann wenn scho wieder Eurobike Time ist.
Dieses Jahr wurde der Demoday auf dem Parklplatz Ost der Messe abgehalten - nicht mehr im Allgäu im fernen Ratzenried.
Für die Aussteller bestimmt ein Riesenplus, zumal die Logistik wesentlich einfacher war.

Als Besucher war schon gut zu erkennen, dass nach langsamem Anlauf der familiäre Habitus, welcher Ratzenried immer zum Erlebnis machte mit fortschreitendem Tag verschwand.
Gegen Abend war die allgemeine Messe-Geschäftigkeit und Hektik dann auch wie eine Nebelwolke über den Demoday gezogen....

Nichts desto trotz gab es eine Unmenge Neuheiten zu bestaunen - viele davon hatten dicke Reifen.
Aber - fette Reifen machen leider noch lange kein brauchbares Fatbike.

Einfach mal ein paar Rohre um einen dicken Reifen "herumzaubern" - nein, damit ist es nicht wirklich getan - Ihr glaubt mir nicht?
Nun, ich fahr schon seit 4 Jahren auf so einem Ding - bei dem übrigens alle Gänge funktionieren.
Und zwar nicht mit einem "atemberaubenden" oder Kette killenden Schräglauf....
Und, leichter als die meisten der gezeigten Boliden ist es auch noch - nun gut es ist eben nicht nur fat.
Sie, mein Fatbike, meine sölv Skadi ist eben eine betörende nordische Gottheit.....

Da bleiben nicht viele Hersteller übrig, die hier ihre Hausaufgaben gemacht haben - nicht nur mal eben um den Block gefahren mit einen Prototypen aus China und dann schnell ne SMS nach Asien "so was brauchen wir auch - am besten nen Container voll..."

Man muss viel fahren auf verschiedensten Untergründen um zu kapieren wie und warum das Fatbike so wunderbar funktioniert.

Sonst sah ich, was das Rennrad betrifft, noch viel Aero.
Aber auch hier : nicht alles was bei laminarer Strömung im Windkanal top ist, muss in der rauhen, meist eher turbulenten ( und zwar in allen Raumrichtungen - somit auch im Bereich der Geschwindigkeitsschwankungen und Winkelschwankungen des anströmenden Mediums) Realität Bestmarken erbringen.

Oder einfacher und noch viel deutlicher. Es gab schon Jahre, da gab es Räder, welche gar nicht so nach Aero aussehen, welche aber im Alltag defintiv schneller laufen als so manches der neuen Aeromodelle.
Nicht alle Hersteller ziehen wirklich nahezu alle Register in der Entwicklung....

Es entsteht immer mehr eine 2 Klassengesellschaft.
auf der einen Seite die Innovativen - die, die forschen, entwickeln, und ständig verbessern,
auf der anderen Seite die Kopierer - welche eimal einen Container aus China an Land ziehen , belabeln und dann mit großen, klugen Sprüchen des Marketings versehen auf den Markt werfen.

Diese Zweiteilung der Anbieterschaft war augenscheinlich.

Dies zieht sich in alle Bereiche, auch bei einem der wichtigsten Teile des Rades - den Reifen.
Bei diesen fand, und findet immer noch eine rasante Entwicklung statt.
Die heutigen Topreifen sind auf keinen Fall mehr mit den "Gurken" von vor 10 oder 20 Jahren vergleichbar.
...und übrigens schön, dass es sogar noch solche Produkte auf dem Markt gibt, welche hier in Deutschland produziert werden.

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