Dienstag, 24. Juni 2014

RAAM - Kommentar

Niveau erreicht.

wie lange mussten wir darauf warten, bis das Niveau der famosen Fahrten von Pete Penseyres as dem Jahre 1986 und Michael Secrest von 1990 wieder erreicht werden konnte?

Ok, Ihr sagt Christoph Strasser war doch fast einen Tag schneller unterwegs.
Das stimmt!

Ich ganz persönlich ziehe den Hut vor Christoph.Nicht nur einen...
Er hat gezeigt, dass er sein Potential, seine Erfahrung und auch sein Herz und seine Courage maximalst einsetzen kann. Und genau das hat zu dieser Superfahrt geführt.

Aber - dieses aber dürfen wir bei einer objektiven Betrachtung nicht unter den Tisch kehren, es wurden "nur" die Möglichkeiten, welche sich durch die technische Weiterentwicklung des Radmaterials und der Verpflegung und Versorgung in den fast 3 Jahrzehnten ergeben haben (endlich) mal in eine entsprechende Fahrt umgesetzt.

Niemand, der selbst ein Rad aus Mitte der achtziger Jahre und heutige Maschinen sein eigen nennen kann wird bestreiten, dass man mit heutigem superleicht Material, wie auch mit dem aktuellen Zeitfahrmaterial ganz sicher ca. 2 km pro Stunde schneller unterwegs sein wird (mindestens) als mit der damaligen, schwergewichtigen und weniger aerodynamischen Ausstattung.

So ist es nur folgerichtig, dass Christoph das getan hat was er verdient hat und er auch kann. Zu den alten Heroes der langstrecke aufzuschließen.
Vergessen sollten wir aber nicht, dass sowohl Pete als auch Michael immer einem Vollzeitjob nachgingen, während sich Christoph schon seit Jahren professionell mit der sich ihm gestellten Aufgabe befasst.
Deshalb glaube ich auch, dass Christoph, sofern er nicht die Lust an der endlosen Schinderei da drüben auf Amerikas Strassen verliert noch zu einer Steigerung fähig sein wird - er ist ja noch nicht einmal im "besten Alter".
Pete hat seinen famosen Ritt damals im Alter von 44 Jahren hingelegt....
Da hat der Cristoph also noch die Chance zu so manchen Versuch, der zu einem noch größeren "Wurf" werden könnte.

Alle, die sich auf den endlosen Strassen da draußen getummelt haben und jetzt das Ziel erreicht haben großes geleistet!!! Respekt!!!

Ich versäume aber auch dieses Jahr nicht auf einen leicht angehauchten "touristischen Aspekt" der Fahrten Vieler hin zu weisen.

Legt man die klassische Finischer Regel zugrunde, die auch das Wetter, die Verhältnisse und auch das aktuelle, technische Equipement mit einbezieht so bleiben dieses Jahr nur 3 offizielle Finischer übrig - eben das "ganze Stockerl"  , also Platz 1 - 3.

Alle später eintreffenden Fahrer währen in früheren Jahren aus der Wertung genommen worden.

Regeln ändern sich und werden der Zeit angepasst.Ich gratuliere vor allem auch den Deutschen Finischern - willkommen im Club!!!

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